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Amiens ist berühmt für seine Kathedrale und den Perret-Turm, die schon aus Kilometern Entfernung die Präsenz dieser großen Stadt ankündigen. Bekannt sind auch die "Hortillonnages" sowie die Verbindung zu Jules Verne. Vielleicht hat man auch vom Viertel Saint-Acheul gehört, das bei Paläontologen und Archäologen auf der ganzen Welt bekannt ist und zusammen mit Abbeville als Wiege der Prähistorienforschung gilt. Doch was nur wenige wissen, ist, dass Saint-Acheul eine winzige Enklave beherbergt: das englische Viertel. Mit der Avenue de Londres, der Avenue d’Édimbourg und der Avenue de Dublin überrascht und verzaubert es inmitten des der Stadtlandschaft von Amiens, mit seinen Häusern im typisch britischen Stil, seinen von Balkonen gekrönten Erkerfenstern und den gepflegten Vorgärtchen, die als schmale blumengeschmückte Grünstreifen die Häuser vom Gehweg trennen. Dieses schmucke Viertel verdanken wir Walter Mason Lange, einem englischen Industriellen, der einst dort eine Spinnerei eröffnete. Um 1895 ließ er Häuser im englischen Stil errichten, um seine Angestellten zu unterbringen. Er selbst wohnte in der Chaussée Périgord 35, der heutigen Chaussée Jules Ferry, deren Fassade noch heute ein Porträt seiner Tochter noch schmückt. Im Jahr 1999 weihte der Bürgermeister der englischen Stadt Darlington eine britische Telefonzelle ein, die seine Gemeinde Amiens geschenkt hatte. Stellt man sich daneben, an der Kreuzung der Chaussée Jules Ferry und der Avenue de Londres, bietet sich einem eine prächtige Perspektive auf den Perret-Turm am Ende der Straße.Viel Spaß beim Entdecken des Englischen Viertels und, warum nicht, von Saint-Acheul!

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